: - (Foto: ©iStock.com/Fotolink)
Selbst eingefleischte Triathleten können oft nur auf der besseren Seite Luft holen – bei Rechtshändern ist das meist die rechte. Das funktioniert im Prinzip auch, bringt aber Nachteile mit sich: Zum einen bekommt der Schwimmstil so einen einseitigen „Schlag“, zum anderen kann man im Wettkampf nicht auf der Seite atmen, auf der es weniger spritzt. Flexibilität hat also Vorteile.
Warum sich die schlechte Seite so schwer trainieren lässt und wie man das verbessert, erklärt uns Trainer Wolfgang Bunz.
Muskuläre Defizite engen ein
Warum ist es nun so schwer, beim Kraulen gleichermaßen auf beiden Seiten atmen zu können? Sicher spielen motorische Fähigkeiten beim Schwimmen eine Rolle. Oft sind es aber handfeste muskuläre Defizite. Tatsächlich ist es für unsere Lungenmuskulatur nicht einfach, unter Körperrotation und – streckung effizient zu arbeiten. Die Richtung der Muskelarbeit ist nicht natürlich und wird erst beim Schwimm-Training erlernt.
Wenn wir eine Seite zum Atmen bevorzugt haben, hat sich unsere Muskulatur entsprechend ausgeprägt. Auf der anderen Seite ist das anders, daher ungewohnt und muskulär anstrengender beziehungsweise motorisch ungeübt.
Diese Übung verbessert die schlechte Seite
Man kann das im Trockentraining üben: Einfach aufrecht auf einen stabilen Stuhl oder eine Bank setzen, den Oberkörper in die gewünschte Richtung verdrehen, dabei gegen den Widerstand einatmen und beim Zurückdrehen ausatmen. In der Extremposition kann man ein wenig verharren und über die Tiefe der Atmung steuern, wie hart man arbeiten will.
Viel Spaß beim Üben!