Grundsätzlich gilt auch für Kehren die Faustregeln „Außen – Innen – Außen„. Allerdings: Man darf nicht so früh nach innen ziehen wie bei normalen Kurven.
Stattdessen fährt man noch außen in die Kehre ein – mit stark gedrosseltem Tempo. Erst dann lenkst Du ein. Nach etwa Zweidrittel der Kehre passierst Du den Scheitelpunkt (siehe rote Punkte in Skizze). Anschließend lässt Du Dich vom Schwung nach außen tragen.
Würde man bereits früher einlenken und den Scheitel bei 12 Uhr passieren, trägt einen der Schwung hingegen von der Straße (siehe grauer Strich in der Skizze). Wie drastisch das bei Serpentinen am Berg ist, kann sich jeder ausmalen.
Vorsicht: Beim Training auf der Straße geht das natürlich aus Sicherheits-Gründen nicht so einfach. Dann solltest Du – sofern hinter Dir kein Auto ist – den Mittelstreifen als das Äußere der Kurve betrachten.
Keinesfalls den Mittelstreifen überqueren. Sonst erwischt Dich ein entgegenkommendes Fahrzeug frontal. Daher also beim Training lieber mit weniger Schwung in die Biegung.