Typischer Zeitfahrrad Rahmen: Wie heißen alle die Rohre und Streben? Hier steht's - (Foto: triathlon-tipps.de)
Im Triathlon sieht man eigentlich fast nur eine Form: Den Diamantrahmen. Diamant ist weder das Material, noch der Hersteller (obwohl es den in der DDR gab), es ist die Bezeichnung der Form. Die Geometrie des klassischen Rennradrahmen besteht aus zwei aneinander gesetzten Dreiecken (die Gabel hier ausgenommen), die seitlich gesehen die Form eines Diamant ergeben. Daher Diamantrahmen.
Andere Rahmentypen
Im Triathlon waren die Softrides einige Zeit populär. Das sind Rahmen, denen quasi das Sitzrohr fehlte. Dadurch sahen sie sehr extravagant aus. Da eben von unten weniger Stütze erfolgte, war die Federung wohl auch etwas sanfter. Durchgesetzt haben sich die Rahmen allerdings nicht. Das kann auch daran liegen, dass andere Rahmentypen oft nicht UCI-konform und damit auch nicht für Triathlon-Wettkämpfe zugelassen sind.
Materialien für Rahmen
Es werden verschiedene Materialien bei Fahrradrahmen verbaut. Hier die wichtigsten:
Aluminium: Es ist günstig und dafür noch relativ leicht. Alurahmen sind der Standard in der erschwinglichen Preisklasse. Sie haben meist eine klassische Form und eher dickere Rohre, um stabiler zu werden. Kurz: Gegen einen guten Alurahmen ist gar nichts einzuwenden.
Carbon: Teuer und geil! Carbon oder Kohlefaserkunststoff-Rahmen sind der Traum der meisten Rennradler und Triathleten. Sie sind deutlich leichter und können in ganz unterschiedlicher Form „gebacken“ werden, sie werden bei hoher Hitze verbunden. Eines ist allerdings schade bei Carbon: Während Alu sich verbiegt, ehe es bricht, sieht man dem Carbon Schäden erst dann an, wenn es zu spät ist. Dafür fühlt es sich beim Fahren einfach etwas besser an.
Stahl: Kurz gesagt: Das Material von früher. Unheimlich stabil, dafür aber für heutige Verhältnisse viel zu schwer. Nur Rennrad-Liebhaber fahren noch Stahlrahmen. Im Triathlon sieht man sie dagegen gar nicht.
Titan: Auch das ist ein Material für Liebhaber und Geldige. Denn Titan sieht zwar edel aus, ist sehr stabil, korrosionsbeständig und halbwegs leicht, es ist aber sehr schwer zu schweißen. Es spielt im Triathlon auch so gut wie keine Rolle, bei Rennrädern findet man es meist in der Einzelanfertigung.
Es gibt den Hersteller „Diamant“ immer noch… das nur nebenbei!