Was ich an meinen Läufen mag, ist dass ich so schön abschalten kann. Die Ruhe und die Stille im Nymphenburger Schlosspark, der Wind in den hohen Bäume, die weiche Waldwege. Herrlich! Davon bleibt nicht mehr viel im Fitness Studio auf dem Laufband. Da läuft der Fernseher ohne Ton (wieso eigentlich?), dazu brüllt irgendeine Radiomusik. Entspannungseffekt? Null! Konzentrieren muss ich dafür ständig: mich hat das Ding einmal ganz unsanft bei 11 km/h runtergepfeffert! Ich habe mich zwar tapfer aufgerafft und bin weitergelaufen, hatte aber blaue Flecken wie bei einem Fahrradsturz… Schluss damit! Waldweg ich komme.
Radtrainer bringens nicht
Thema Fahrradrolle: zu Weihnachten habe ich von meinem Mann so ein Teil bekommen. Er hat zwar gedroht, dass ich es nur auf dem Balkon benutzen darf („auch im Winter?“) und dass er es an den Wäschetrockner anschließen wird („damit das Training auch der Familie zu gute kommt“) aber die Drohungen letztendlich nicht umgesetzt.
Ehrlich gesagt, oft saß ich nicht drauf. Es war zu langweilig. Zwar wurde mir dann angeboten, die Fernbedienung an den Lenker zu befestigen (endlich ein guter Vorschlag?) aber dann wäre ich mehr mit dem Umschalten der Fernsehprogramme als mit meinem Trainingsplan beschäftigt – so richtig voran hat mich das nicht gebracht. Ich freue mich schon auf den guten Asphalt im Süden von München.
Das Einzige was bisher wirklich geklappt hat: Schwimmen. Also bin ich im Winter eher ins Hallenbad und ab und zu war ich beim Spinning. Das hat auch schon was. Jetzt kommt aber der Frühling, schon ist es heller, wärmer. Nix wie raus!