Motivation

Mehr Leistung durch Selbstgespräche

Alle Zuschauer halten gebannt den Atem an, doch der Athlet flüstert vor sich hin. Eine Szene, die man in der Leichtathletik häufig sieht. Wir Triathleten können davon lernen

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: - (Foto: © burak çakmak - Fotolia.com)

Denn jeder Mensch spricht zu sich selbst. Ständig. Achte doch mal darauf, was passiert, wenn Du beim Lauftraining überholt wirst. „Ruhig, lass ihn ziehen, Du trainierst Grundlage!“ ist das, was ich mir dann oft sage, um nicht in eine sinnloses Wettrennen einzusteigen.

Diese Selbstgespräche sind ein wesentlicher Teil unserer Motivation und unserer Leistungsbereitschaft.

„Ich kann nicht mehr“ zum Beispiel wird sicherlich nicht helfen, die letzten Kilometer eines Marathons zu überstehen. Stattdessen lernen viele Sportler solche negativen Gedanken durch positive zu ersetzen.

Ein persönliches Mantra suchen

Es gibt nicht die eine Phrase für alle. Jeder Triathlet, jeder Läufer, jeder Schwimmer oder Radfahrer muss sich selbst etwas passendes heraussuchen.

Worte, die der Sportler im Inneren gebetsmühlenartig wiederholt. 

„Auf, auf, auf!“ oder „Ich bin stark“ … oder was auch immer. Etwas griffiges, etwas, das man sich immer wieder sagt, etwas positives.

Aber auch etwas, dass ganz persönlich zu einem passt. Nichts, mit dem sich der Athlet nicht identifiziert … authentisch muss es sein.

Unterschiedliche Herausforderungen, unterschiedliche Ansprachen

Nun kommen besondere Situationen auf den Triathleten zu. Ein Berg etwa. Wenn man die Strecke vorher abgefahren ist, und den Berg schon kennt, hilft ein „Ich hab’s einmal geschafft, ich schaffe es wieder!“ Wer es kämpferisch mag: „Ich bin der König der Berge!“

Hauptsache man findet eine positive Antwort auf die Herausforderung.

Oder, wenn es gerade mal nicht so gut läuft, kann man sich bei Galaxy Quest (ein wunderbarer Film!) bedienen: „Niemals Aufgeben, niemals Kapitulieren!“

Bilder zu den Worten finden

Das Gehirn braucht auch Bilder. Und so kann es helfen, wenn der Athlet sich das Positive visualisiert. Im Berg-Beispiel von oben etwa: Die Ankunft auf dem Gipfel.

Grundsätzlich helfen einem die Bilder dessen, was man erreichen möchte beim Erreichen des Ziels. 

Was man nicht sagen sollte

Eher schädlich sind Sätze wie: „Das schaffe ich nicht, das ist zu schwer!“ oder „Unmöglich“ – also alles was einem Grenzen setzt.

Solche Phrasen sind niemals in einer schweren Situation hilfreich, denn sie erzeugen mehr Stress und verhindern die Suche nach einer Lösung.

Hilfe: Die Grenzsetzung in Fragen umwandeln. Zum Beispiel: „Wie schaffe ich das?“ – „Was ist daran das Schwere? Wie mache ich es leichter? Wie ertrage ich es?“ – „Wie mache ich es möglich“ … denn dann finden sich vielleicht Ideen und Ansätze.

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