First out of Water

Fünf knallharte Tipps für die Schwimmbestzeit beim Wettkampf

Trainieren kann jeder! Die nächste Bestzeit knackt der Triathlet nur, wenn er auch eine Portion Cleverness und Mut an den Tag legt. Hier fünf Tipps abseits der Kraul-Technik

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: - (Foto: © KaMo-Pictures.com - Fotolia.com)

Da hat man das ganze Jahr über Technik geübt und Tempo gebolzt, und dann ist man im Wettkampf nur damit beschäftigt lahme Schwimmbojen vor einem zu überholen? Das kann doch nicht sein! Aber doch …

Gutes Training nutzt eben nichts, wenn man es im Wettkampf nicht optimal umsetzen kann.

Und daran hindern einen oft die anderen. Daher hier fünf Tipps, wie Du die Umgebung für eine neue persönliche Bestzeit im Schwimmen beim Wettkampf erreichst.

Wichtig dabei ist, dass Du mit einer realistischen Zeit-Vorstellung ins Wasser gehst.

Die solltest Du nicht an Schwimmbadzeiten festmachen, sondern an der Bestzeit auf der (möglichst derselben) Strecke in dieser oder in der vergangenen Saison.

Hier kommen die Tipps:

Tipp 1: Pole-Position beim Schwimmen

Bist Du ein guter Schwimmer – sagen wir um die 26 oder 27 Minuten auf 1,5 Kilometer? Oder noch schneller? Dann hab auch den Mut, Dich entsprechend weit vorne in die Startaufstellung zu begeben.

Beim Massenstart heißt das: Möglichst erste Reihe oder eine dahinter.

Klingt zunächst zu frech. Schließlich soll man sich ja richtig einordnen. Aber genau das tust Du damit auch. Denn so begegnest Du einem verbreiteten Phänomen: Beim ersten Triathlon trauen sich viele Starter noch recht weit vorne hin. Klar, dass die dann ordentlich auf die Schwimm-Mütze bekommen, überschwommen werden und erstmal nur Wasser schlucken.

Als Reflex lernen wir uns stets zu weit hinten einzuordnen. „Lieber aus der Schlägerei raushalten“ heißt das Credo.

Mit der Zeit ist aber die Schwimmtechnik im Training gewachsen. Ergebnis: Weiter vorne stehen immer noch die Anfänger, und Du – als besserer Schwimmer – musst die erst einmal alle überholen. Adieu, Bestzeit!

Also ordne Dich – wenn Du eine gute Zeit erreichen willst – weit vorne ein. Frage ruhig ein paar umstehende Triathleten, welche Zeit sie avisieren.

Merke: Nur von Vorne kann man Bestzeit schwimmen.

2. Tipp: Schneller ins Wasser

First out of water? First into water! – Wenn es sich um einen Start von Land handelt, dann stehe nicht nur ganz vorne, sondern komme auch schnell ins Wasser.

Beim Startschuss (oder schon bei „eins“, wenn heruntergezählt wird) rennst Du los. Aber nicht zu weit! Sobald das Wasser tief genug ist, hechtest Du noch einen guten Meter nach vorne und schwimmst los.

Viele Triathleten laufen zu lange gegen den Widerstand des Wassers und verlieren dabei Zeit. Je eher Du schmwimmst, desto besser!

Also: Beim Training am See eine ungefährliche (!) Stelle suchen und dort das Reinlaufen und Einspringen üben. Und nochmal … und nochmal …

3. Tipp: Schnell freischwimmen

Gilt vor allem in Verbindung mit dem ersten Tipp. Lerne im Training den Turbo im Wasser anzuschalten.

Heißt: Sprinte die ersten 100 bis 150 Meter volle Kanne und lass den langsameren Pulk hinter Dir.

Erst wenn Du dann eine gute Position im Feld gefunden hast, verfällst Du in den ruhigeren Langstrecken-Rhythmus.

Auch das solltest Du in Verbindung mit dem Landstart einige Male am See üben: Fünf mal Landstart und Sprint einbauen – aber erst nach dem Warmschwimmen.

4. Tipp: Wasserschatten suchen

Das bringt viele Sekunden: Suche Dir einen Schwimmer, der einen Tick schneller ist und hänge Dich an ihn.

Die Blasenverwirbelung des Vordermanns bringt Dir mehr Auftrieb und mehr Tempo.

Übrigens auch seitlich versetzt profitierst Du noch vom Wasserschatten. Aber traue dem Vordermann nicht bei der Richtung …

5. Tipp: Nicht am Vordermann orientieren

Traue nur Deiner eigenen Richtung! Der Vordermann und selbst eine Gruppe kann einen Weg nehmen, der nicht der direkte und kürzeste ist. Lerne also Dich im See zu orientieren.

Direkt vor dem Start überlege Dir geeignete Orientierungspunkte, die Du im Wettkampf dann anpeilst.

Diese Marken können an Haus am Land sein oder eine Baumgruppe. Alle paar Kraulzüge wirfst Du einen Blick nach vorne und passt Deine Richtung wieder an.

Wenn Du alle fünf Tipps mit einem sinnvollen Trainingsplan und guter Technik paarst, steht der Bestzeit nichts mehr im Wege.

Wenn Du noch mehr zum Thema erfahren wollen, lies die zehn Tipps zum Thema Schwimmen im Wettkampf.

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