Die Dosis im Blut muss dazu allerdings recht hoch sein: Ein Mensch, der viel Kaffee trinkt, kann laut Dr. James von der Universität Coventry schon mal bis zu 50 μmol/l im Blut haben.
Studien an Mäusen haben nun gezeigt, dass sich deren Muskelleistung im Submaximalen-Bereich um bis zu 6 Prozent verbessert, wenn sie ein Dosis von 70 μmol/l erhalten. Dieses Ergebnis lässt sich wohl auch auf den Menschen übertragen – 6 Prozent, das könnte der kleine aber entscheidende Unterschied im Wettkampf sein!
Da die Steigerung nur im Submaximalen-Bereich stattfindet, werden Kugelstoßer mit Koffein nicht viel anfangen können – Marathon-Läufer oder Triathleten aber eben schon.
Koffein steht nicht mehr auf der Dopingliste
Bis 2004 stand Koffein noch mit einer bestimmten Konzentration auf der Doping-Liste der WADA. Das ist seitdem nicht mehr der Fall. Mit den neuen Ergebnissen könnte sich das ändern. Denn in Form von Tabletten oder durch entsprechend konzentrierte Flüssigkeiten können sich Athleten durchaus auf eine sehr hohes Koffein-Niveau puschen.