Test RadRoutenplaner 4.0

An der Vorgängerversion war doch noch einiges verbesserungswürdig. Ob es Version 4.0 besser macht, erfährst Du hier

„Für ambitionierte Rennradfahrer. Touren individuell Planen, wie es die Profis tun“ – das ist ein Versprechen! Ambitioniert bin ich, Rennrad fahre ich auch – also her mit der Software. Mal sehen, was die neue Version 4.0 des RadRoutenplaners gegenüber der älteren verbessert hat.

Ziel: Ich will mein Können am Berg verbessern, brauche also Höhenmeter.

Zudem absolviere ich das Training stets als Rundtour – hier soll mir der eingebauten Rundtouren-Assistent gleich helfen: Startort Bayrischzell, 100 Kilometer Fahrtstrecke tippe ich als Vorgaben ein. Der erste Routen-Vorschlag: 164 KM! Der zweite: 160 Kilometer. Nummer drei: 192 KM. Seltsam: gehe ich noch einmal durch den Assistenten, schlägt er wieder ganz andere Routen vor. Kurz: Mit etwas Optimieren bekommt man dann aber tatsächlich brauchbare Strecken.

Vorerst übernehme ich aber einen Touren-Vorschlag von einer Internet-Seite und gebe die Orte Schritt für Schritt ein, so kann mir der Planer die Route zusammenstellen. Ich bekomme dafür eine genaue Wegbeschreibung, ein detailliertes Höhenprofil und eine Wettervorhersage. Der Clou: Die Strecke lässt sich auch auf Mobile Geräte übertragen: auf Garmin Forerunner, PocketPC, Palm. Übersichtlicher bleibt allerdings der Ausdruck auf Papier.

Erste Fahrt mit der Wegbeschreibung

Erster Ausritt. Der Routenplaner führt die Strecke stets in das Ortszentrum des jeweiligen Dorfes oder der Stadt – rein und wieder raus. Die Intelligenz mich zügig zum nächsten Zwischenpunkt zu führen, besitzt die Software nicht. Wie auch? Nächstes mal muss ich wohl nicht nur Orts-Namen übernehmen, sondern muss die passende Durchgangsstraße suchen. So stelle ich mir das nicht vor. Das Planen dauert schon länger als das Lesen einer Papier-Karte.

Alter Fehler: Bereits in der letzten Version kannte der RadRoutenplaner die Verbindungs-Straße zwischen Valepp und Spitzingsee nicht und machte damit eine der schönsten mir bekannten Touren unmöglich. DeTeMedien hat sich nicht die Mühe gemacht dieses Manko zu beheben. Im Gegenteil: Beim Planen des Radurlaubs in der fränkischen Schweiz tun sich weitere Lücken auf: Der Radroutenplaner kennt scheinbar nur Auto-Straßen. So kann es passieren, dass das Programm zwei nebeneinander gelegene Punkte Partout nicht verbindet und den Radler auf einen Kilometer-weiten Umweg schickt. Vorschlag: Die Programmierer sollten einen Knopf „Verbindung erzwingen“ einbauen, sonst macht der RadRoutenplaner mögliche Touren zunichte.

Fazit: Bedingt tauglich

Gute Kartegrundlage. Der RadRoutenplaner umfasst Deutschland, Schweiz, Österreich, Norditalien, Elsass und Lichtenstein. Für Vielreisende daher ein interessante Bibliothek mit vielen schönen Infos. Um wirklich ambitioniertes Radtraining zu planen, braucht der die Software allerdings noch weitere Funktionen – etwa die Angabe wie flach eine Strecke sein soll.

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